Covid – Impfung In Der Schwangerschaft und Stillzeit!

Covid – Impfung In Der Schwangerschaft und Stillzeit!

Viele Frauen und Mütter sind hinsichtlich der Impfung verunsichert und in meiner Ordination werde ich zum Teil mit grotesken FAKE News konfrontiert.
Mein eindeutiges Statement – jede Impfung die nicht wahrgenommen wird, stellt ein höheres Risiko für Mutter und Kind dar, an Covid mit einem lebensbedrohlichen Verlauf zu erkranken. Dem gegenüber steht ein wenig wahrscheinliches Risiko, dass es durch die Impfung selbst zu einer Komplikation kommt – übrigens wie bei jeder anderen Impfung auch.
Zur Impfung ein absolut klares Statement: nämlich unbedingt  Impfen lassen! Nicht Impfen in Schwangerschaft und Stillzeit ist für den Covid Virus (egal welche Version) in Bezug auf eine erfolgreiche Infizierung des Menschen und des Ungeborenen – wie ein 11 Meter ohne Tormann.

Es ist aber auch nicht leicht als Laie in Zeiten von Instagram und Facebook – alle sind Impfspezialisten, jeder unqualifizierte Mensch kann seine Meinung äußern und dann sind da noch FAKE NEWS – sogar von Ärzten selbst.

Gerade in Zeiten vom Omikron sollte der Schutz, der durch die bestehende Impfung aufgebaut werden kann, noch höher wertvoll bewertet werden. Was wären denn die Alternativen – Wurmmittel  / Risiko einer Ansteckung mit der Folge eines schweren Verlaufes – Beatmung in der Schwangerschaft / das Risiko eine Frühgeburt zu erleiden und damit das Risiko auf ein behindertes Kind zu erhöhen, …?

Keine Frage, es sind viele Fehler begangen worden – Polemik – Propaganda – Unkenntnis – Politik und im Nachhinein wissen wir es natürlich immer besser – das war doch immer schon so. Der Erkenntnisgewinn ist atemberaubend gewaltig in kurzer Zeit. Mittlerweile ist aber schon die SAAT der Verunsicherung gesääht worden. Aus diesem Grund sollte mehr auf Experten und die Wissenschaft gehört werden. Zu den Fakten.

Wie kann ich mein KIND und mich schützen – I. II. – IMPFEN – und dann in 6 Monaten Boostern !!!!!

Die neue Variante des Impfstoffes wird voraussichtlich gegen April/Mai 2022 vorhanden sein – sich um einen Impftermin bemühen.

Kann ich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft Covid Impfen?

Die CDC (amerikanische Behörde für Zulassungen von Impfstoffen) hat die Impfung für jede Schwangerschaftswoche freigegeben. Ich persönlich würde frühestens nach der 11. Schwangerschaftswoche die Impfung durchführen – reines Bauchgefühl.

Gelangt der Impfstoff zu meinem Kind oder kann dieser meine Fruchtbarkeit verändern – klares nein – Fieber und Schmerzen an der Einstichstelle natürlich – das hat jede Impfung – längerfristige Effekte nein.

Die Frage der „Sicherheit“ – dazu einige wissenschaftlich begründbare Fakten:

  • ein 1000´stel Teil des Impfstoffes gelangt an die Grenze des Mutterkuchens aber nicht zum Kind
  • nach 72 Stunden ist der mRNA Impfstoff nicht mehr nachweisbar – mRNA kennt der Körper nämlich (mRNA ist in jeder unserer Zellen vorhanden) und kann diesen damit auch aus dem Körper eliminieren – unter anderem deswegen brauchen wir mehrere Impfungen (der Pillenwirkstoff übrigens kann noch nach Jahren im Körper Frau nachgewiesen werden!)
  • 98% des Impfstoffes bleiben am Ort des Einstiches
  • kein Übertritt des Impfstoffes (mRNA Bestandteile) zum Kind über die Plazenta  – das Molekül mRNA ist viel zu groß für die Passage durch den Mutterkuchen
Was ist, wenn eine Mutter die stillt, sich mit Covid infiziert?

Wenn ihr Zustand es erlaubt, ruhig weiter stillen – Mund-Nasenschutz und Händedesinfektion bitte. Von der Muttermilch selbst geht für den Säugling keine Ansteckungsgefahr aus.

Warum wirkt der bisherige Impfstoff trotzdem, obwohl Omikron sich der Immunabwehr, die durch den „alten“ Impfstoff aufgebaut worden ist, etwas entziehen kann.

Einfache Antwort  – unser Immunsystem besteht aus verschiedenen Barrieren. Die Abwehr durch die Antikörper (eben die Menge an Abwehrpartikeln, die speziell durch die Covid – Impfung aufgebaut wird), stellt nur eine der Barrieren dar.

  • Schleimhaut im Mund – Nasenbereich besitzt ebenfalls vom Körper ständig gebildete Abwehrpartikel (Immunglobulin A). Aus diesem Grund die Nase immer sauber halten, geschädigte Schleimhäute der Nase „sanieren“ (HNO ARZT konsultieren).
  • die zweite Abwehr Barriere sind die Antikörper, die , wenn geimpft worden ist, einfach erheblich schneller vorhanden sind, als wenn das Immunsystem mit dem Virus zum ersten  Mal konfrontiert wird,  das macht den schützenden Effekt der Impfung aus
  • spezielle T – Lymphozyten, die intelligente Abwehr unseres Immunsystems, können sich einen Reim auf unterschiedliche Versionen des Virusses machen und das Abtöten des virussec einleiten
  • Boostern mit dem „alten“ Impfstoff, kann die Level der Antikörper so stark anheben, das es die neue Version des Covid Virus trotz schwer hat, eine Infektion zu landen.

 

Sollte länger gestillt werden, wenn es möglich ist?

KLARES JA – Je weniger und kürzer gestillt wird (außer es funktioniert einfach nicht – ich will ja kein schlechtes Gewissen erzeugen), um so weniger Antikörper (Immunglobuline) bekommt das Kind von der Mutter und desto geringer ist die Schutzwirkung gegen den Virus.

Müssen Frauen in der Schwangerschaft oder stillende Mütter mit mehr Nebenwirkungen als Nichtschwangere oder Nichtstillende rechnen?

NEIN

Schwerer Verlauf in der Schwangerschaft bei ungeimpften Schwangeren

Schwangere erkranken nicht generell häufiger aber wenn infiziert und umgeimpft, deutlich schwerer :

  • 3 fach höheres Risiko für eine Beatmung
  • ein 2,5 fach höheres Risiko für eine „künstliche Lungenbeatmung“
  • 2 fach höheres Risiko zu sterben – was ist dann mit dem KIND ?
  • höhere Frühgeburtenrate und mit eine damit ein höheres gekoppeltes Risiko für eine Fehlbildung des Kindes oder ein Entwicklungsstörung des Kindes.

 

Ist dies ihrer besonderen hormonellen oder der spezifischen Situation ihres Immunsystems geschuldet, ist nicht genau klar aber sehr wahrscheinlich. Bei 2000 Schwangeren braucht jede 25. eine intensivmedizinische Betreuung, jede 5. eine Atemunterstützung und die Todesrate ist deutlich erhöht unter Covid. Das sind Fakten, die jeder schwangeren Frau und jedem betreuenden Frauenarzt zu denken geben sollte, der einer Covid Impfung aktiv abrät oder diese posponiert.

Impfung führt zu „Nestschutz“ beim Kind, Passivimmunsierung beim Neugeborenen

Die Covid Impfung bei einer schwangeren Frau führt nicht zu mehr Irritationen oder Nebenwirkungen, zu keiner erhöhten Rate an Erkrankungen, zeigt kein Unterschied im Profil der Nebenwirkungen, führt zu einem gleichen Immunisierungs – und Antikörperprofil und dies ist das BESTE – die ´Covid Impfung der Mutter führt zu einem „Nestschutz“ beim Kind (die Antikörper der Mutter gelangen über den Mutterkuchen zum Kind über und können es so für die ca. ersten 6 Monate nach der Geburt vor Covid besser schützen). Beim Stillen gelangen Antikörper über die Muttermilch zum Kind (Antikörper der Mutter wohlgemerkt – nicht der Impfstoff selbst!, Passivimpfung des Kindes durch die Mutter wird das genannt – lebenswichtiger Schutz des Kindes in den ca. ersten 6 Monaten des Lebens).

Kann sich der Frauenarzt oder die Schwangere nicht zu einem generellen JA zur Impfung durchringen, dann sollte folgender Kompromiss für jene gangbar sein. Schwangere mit Übergewicht, Autoimmunerkrankungen, Hochdruck und zum Beispiel Zucker in der Schwangerschaft und / oder Schwangere mit gewissen Dispositionen der Exposition (medizinischen Personal, Lehrer oder Kindergärtnerinnen, …) sollten die Covid Impfung schon im Sinne der Gesundheit ihres Kindes und anderer Mitmenschen durchführen lassen.

Die Covid Impfung ist sicherste und eleganteste die wird je hatten und in Zukunft  – es wird schon von einem „pandemischen Zeitalter“ gesprochen, werden wir noch sehr dankbar sein, dass es dieses medizinische Wissen gibt und die Technik vorhanden ist, eine mRNA Impfung herzustellen.